Die Flüge

Von Münster in Deutschland nach Darwin in Australien in nur 3 Tagen. 3 Tage, 3 Flughafen, 3 Kontinente.

Mittwoch morgen, Abflug. Um kurz nach 10 Uhr soll der Zug nach Frankfurt gehen. Pünktlich losfahren ist nicht unser Ding. Somit sind wir pünktlich um kurz vor 10 Uhr am Münsteraner Hauptbahnhof angekommen. Anitas Mutter steht schon seit 30 min da. Meine Schwester und Mutter wurden mit uns und samt Gepäck schnell am Bremer rausgeworfen. Papa sucht noch nen Parkplatz, schafft es aber trotzdem. Also schnell noch verabschieden und in den ICE.

Ankunft am Flughafen Frankfurt

Nach knapp 4 Stunden Fahrt im Abteil sind wir in Frankfurt angekommen. Jetzt am Flughafen orientieren. Nicht so einfach mit je 15kg auf dem Rücken und 7 vor’m Bauch gehangen. Es waren zwar noch 4 Stunden bis zum Abflug, doch bis wir uns zurecht gefunden haben, war dann auch nur noch Zeit für nen Kaffee.

Aber Kaffee am Flughafen, viel zu teuer. Doch wir haben unsre Campingtassen und Instantcafe. Also haben wir uns Heißwasser für 80ct bestellt. Jetzt kann’s los gehen. Wir können selber noch nicht ganz glauben, dass nun der Moment gekommen ist auf den wir den wir die letzten Monate so hart hingearbeitet haben. Schnell in den Flieger jetzt.

Der Abflug nach Athen

Um 18 Uhr in Frankfurt abgeflogen sind wir um 4 Uhr morgens in Athen angekommen. Ist ja noch EU also alles easy. 

Kurz vor knapp haben wir in den letzten Tagen noch unseren OpenWaterDiver Schein gemacht (bei den Tauchsportfreunden Nemo in Altenberge). Altenberge in Deutschland. Im deutschen Gewässer. Bei 7 Grad. Verdammt kalt. Besonders bei einer solchen Haarlänge wie Anita sie hat. Lange Rede kurzer Sinn: Anita ist krank. Nicht nur ein wenig erkältet, sondern so richtig mit Fieber. Das volle Programm.

So haben wir uns also eine ruhige Ecke im Empfangsbereich gesucht in der wir nächtigen können. Der nächste Flug geht ja erst um 11 Uhr.

Heißwasser für unseren Instant Kaffee gab’s dies mal kostenlos im Flughafencafé.

Weiter geht’s nach Singapur

Im Flieger angekommen sind wir erstaunt, wir sind ja beide schon geflogen, aber in so einem großen Flugzeug waren wir beide noch nicht. Trotzdem wird der Flug zum Ende hin echt unangenehm. Der unglaubliche Ausblick auf Singapur bei Nacht macht es aber wieder gut.

Über den Flughafen in Singapur haben wir einiges gehört: Teppich überall, Schwimmbad und Kino. Perfekte Gegebenheiten für 23 Stunden Aufenthalt.

Und tatsächlich, sobald wir aus dem Flughafen ausgestiegen sind, ist überall Teppich ausgelegt. Im Transitbereich angekommen, freuen wir uns in der asiatisch-orientalischen Gegend die Stadt anzusehen. Anita hat gehört, dass der Flughafen kostenlose Städtetouren anbietet. Dass diese aber nur für Transitgäste gelten, hat man uns aber erst bei der Immigration verraten.

Also haben wir uns, nach ein paar Stunden Schlaf auf Bänken, einen dieser Flughafenwagen geschnappt und uns zu zweit auf den Weg nach draußen gemacht.

Der Flughafen in Singapur

Palmen überall, über 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit wie im Tropenhaus.

Eigentlich  haben wir uns draußen auf den Weg in die Stadt gemacht. Schöne Aussicht und ’ne riesen Vorfreude auf das was uns erwartet, wenn wir endlich angekommen sind.

Nach knapp einer Stunde Fußmarsch und mehrer Schattenpausen realisieren wir, dass wir nicht in irgendeinem Industriegebiet sind, sondern dass der Flughafen sich einfach nur über 4 große Terminals verteilt. Dass ein Bus die Terminals verbindet, sehen wir erst nachdem wir von Terminal 2 zu 4 gelaufen sind. Egal, das Wetter und die Bewegung war’s wert.

Im Terminal drin merken wir, dass Anitas Fieber stärker wird. Sie braucht unbedingt Schlaf. Hier bieten die Sessel immerhin deutlich mehr Komfort.

Meine Chance mir einen Überblick zu verschaffen. Schnell hab ich gemerkt, dass die Restaurants, die wir ursprünglich angepeilt hatten sich alle im Flughafen befinden. Und auch sonst macht der Flughafen, wie die Stadt, einen sehr modernen und futuristischen Eindruck. Für Heißwasser gibt es einen Automaten, Schwimmbad und Kino sind aber leider nur für Gäste des Flughafenhotels zugänglich.

Asiatisches Essen

Nach meiner kleinen großen Runde im Flughafen, schläft Anita noch immer. Zeit um die ersten Besichtigungstermine für 4WeelDrives in Australien auszumachen, die SUVs mit denen sich easy auch das australische Gelände außerhalb der asphaltierten Straßen erkunden lässt.

Anita wacht auf. Hunger. Gibt ja genug Restaurants. Schnell war das günstigste ausgemacht, einfach mit Kreditkarte bezahlt (so müssen wir nicht in Singapur Dollar wechseln). Doch schnell merke ich, dass der Geschmack, den wir vom Asia Imbiss in Deutschland gewohnt sind, doch nur das ist, was wir Europäer unter asiatischem Essen schmecken wollen. Das Essen ist nämlich ganz und gar nicht das was ich erwarte habe. Also verschwinde ich schnell zum Rauchen nach draußen an die ‚frische‘ Luft. Anita hingegen tut die heiße Suppe gut. Auch wenn es ihr auch nicht wirklich schmeckt.

Nur noch wenige Stunden bis zum Flug, wir sehen uns die Kunstausstellungen im Flughafen an und bewegen uns Richtung Gate. Ab nach Darwin!

Auf nach Darwin Australien

Der Flieger nach Australien war beängstigend klein und klapprig, hinter mir auch noch ein Kleinkind welches mit Freuden seine Füße in meinen Sitz rammt. Etwas Schlaf war trotzdem noch drin.

In Australien angekommen, spüren wir wie genau die Einfuhrbestimmungen genommen werden. Zwar dürfen wir unsere Tabakwaren behalten, doch beim Zerpflücken unseres Gepäcks werden uns unsere mittlerweile 3 Tage alten Ei Brötchen abgenommen, die wir schon ganz vergessen hatten. Gut, die wollten wir eh nicht mehr haben, aber darüber dass uns unsere Reise-Apotheke nicht abgenommen wurde sind wir doch echt froh.

Aus dem Flughafen raus ist es morgens. Komisches Gefühl dieser Jetlag.

Um uns selbst treu zu bleiben, haben wir natürlich erstmal unseren Bus verpasst.

Im Bus, der vom außerhalb-liegenden Flughafen nach Darwin City führt, genießen wir einen Ausblick, den uns kein Shuttle oder Taxi ermöglicht hätte. Palmen wie in den Tropen, überall. Die Häuser, das Klima, die Aborigines, alles beeindruckt uns. Auch dass gelegentlich ein Graffiti piece zu sehen ist, macht mir Freude auf das was vor uns liegt.

Es grüßt der Jetlag

Im Youth Shack Hostel angekommen, werden wir freundlich begrüßt. In jedem zweiten Satz werd ich ,,Buddy’’ oder ,,bro’’ genannt. Erst sind wir noch völlig motiviert uns um den organisatorischen Kram der ersten Tage zu kümmern, doch schnell merken wir den Jetlag und schlafen bis zum Abend.

Abends aufgewacht nutzen wir die Abendstunden noch für einen ersten Einkauf und einen Spaziergang zum Mindil Beach. Zurück im Hotel schlafen wir direkt wieder ein.

Die Reise bis hier hin war doch echt anstrengend.

 

 

 

So, das war unser erster Blog Eintrag, Fotos füge ich später noch hinzu.

Liebe Grüße von uns beiden an alle die das lesen. Lasst gerne einen Kommentar oder Grüße da!

Wir sind gespannt auf das was uns bevor steht und halten euch hier auf dem Laufenden. Cheers!