Phuket, Thailand

Angekommen im Hostel in Phuket war keiner an der Rezeption. Stadtdessen ein in Holz eingebautes Handy, auf dem Whatsapp geöffnet war. Darüber war ein Hinweis, dass man über das Handy eincheckt. Per Chat mit den Mitarbeitern, die lieber vom Strand aus arbeiten, erfahren wir den Code für die Tür und unsere Zimmernummer. So einen Job hätten wir auch gern. 

 

Auf dem Weg dahin trafen wir schon auf Deniz und lernten seine Mitreisenden kennen. Kurz danach waren wir im ersten 7-Eleven, einem 24h-Laden, den man an jeder Straßenecke in Thailand findet. Man findet hier alles von abgepackten Mikrowellen Mahlzeiten bis zu Seetang-Esspapier in allen Geschmacksrichtungen. Auf den Verpackungen sind Anime-Figuren und Bilder, die einem nicht verraten was drin steckt. Es war alles interessant und unbekannt. Für nichtmal 5 Euro hatten wir eine Volle Tüte mit Essen für 3 Leute, Snacks und Getränken.

Am ersten Tag nach unserer Ankunft sind wir mit Rollern zum Monkey-Hill gefahren. Einem Tempel auf einem Berg, der von Affen bewohnt ist. Mit dem Roller auf dem Weg aufwärts haben wir schon die ersten Affen gesehen und ein Stück weiter eine Stelle an der viele versammelt waren.

Ein paar Meter von ihnen entfernt setzten wir uns auf eine Mauer und wurden von der ganzen Affen-Gang angestarrt. Nach einer Zeit kam der erste und setzte sich neben Deniz. Er schaute ihn an und legte seine Hand auf seinen Arm. Dann lief er zu Anita und versuchte ihre Tasche zu öffnen. Wir konnten sie ihm nicht wegziehen, weil er sonst aggressiv wurde. 

Die Tasche war aber zu gut verschlossen, also verlor er das Interesse und beschäftigte sich mit Anitas Haaren. Er versuchte das Haargummi aus den Haaren zu bekommen – mit Händen und Zähnen. Als sie ihr Handy rausholte um das zu fotografieren, schnappte sich der Affe schnell das Handy. Er schnupperte dran und zog die Displayfolie mit seinen Zähnen ab. Dann konnten wir es ihm zum Glück wegnehmen, indem wir ihn mit einem Haargummi ablenken konnten. Wir beschlossen weiter bergauf zu fahren und liefen zum Roller. Ein Affe war aber schneller und setzte sich auf unseren Roller. Wir versuchten ihn runter zu scheuchen aber er fauchte uns an und blieb standhaft. Nach ein paar Versuchen schaute er uns gleichgültig an und erledigte sein Geschäft auf der Vorderseite meines Roller. Immerhin sprang er danach ab und wir konnten weiter. 

  

Oben am Berg haben wir ruhigere Affen gefüttert und sind dann weiter zu einem Riesen-Buddha gefahren.

       

Abends wollte Deniz uns deren Stammlokal für Pizza zeigen. Dies war aber rand voll, so gingen wir weiter. Leider schien dies jedoch das einzige Restaurant zu sein, das Pizza zu diesem Preis verkaufte, also entschlossen wir uns doch dorthin zu gehen.

Schnell erfuhren wir, dass der Inhaber an diesem Abend seinen Geburtstag feierte. Ehe wir uns versahen hatten wir einen gratis Bierturm auf dem Tisch stehen.

Der Abend sollte noch verrückter werden, denn wir lernten einen ausgewanderten Franzosen kennen, der uns seinen Kontakt gab um uns einzuladen in seiner Bar/ Reiseagentur auf der Insel Koh Phi Phi zu arbeiten.

Als ich später vor die Tür ging um eine zu rauchen, wurde ich von einer Frau angesprochen. Wir kamen ins Gespräch und es stellte sich heraus, dass sie eine Prostituierte ist. Nachdem ich ihre Angebote mehrfach ablehnte, bot Sie mir sogar an mich für ihre Dienste zu bezahlen. Ich versuchte das Thema zu wechseln und sprach sie auf Ihre Tattoos an. Doch auch das führte nur dazu, dass sie mir anbot mir ihr Tattoo unterm Rock auf der Toilette zu zeigen. Nein Danke.

Zurück am Tisch, hatten Deniz und Anita auch neue Gesellschaft gefunden. Eine Frau saß mit an unserem Tisch und versuchte mit uns zu sprechen. Die Schwierigkeit lag aber nicht in den unterschiedlichen Sprachen, sondern darin, dass die Frau taubstumm war. So verbrachten wir den restlichen Abend damit uns durch Mimik und Gestik zu verständigen, was für beide Seiten sehr lustig war.

Zurück im Camp Hostel, waren wir noch sehr müde vom Flug zuvor, doch glücklich. Was ein erster Tag in Thailand!